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Der gefrorene Augenblick

Daguerreotypie in Sachsen 1839-1860

von Jochen Voigt, unter Mitarbeit von Christoph Kaufmann, Eberhard Patzig, Roland Schwarz und Frank Weiß

Eine Kulturgeschichte der frühen Photographie im Königreich Sachsen, gleichzeitig gemeinsamer Bestandskatalog "Daguerreotypie" des Museums für Kunsthandwerk/Grassimuseum Leipzig, des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig, der Technischen Sammlungen Dresden und des Vogtlandmuseums Plauen.
Das Jahr 1839 markiert eine Zäsur in der Kultur-geschichte der Menschheit. Am 19. August gab die Akademie der Wissenschaften und Künste zu Paris die Erfindung der Photographie bekannt. Der französische Staat hatte dem Erfinder Louis Jacques Mandé Daguerre gegen Zuerkennung einer Leibrente die Rechte auf das unglaubliche Verfahren abgekauft und es anschließend durch Veröffentlichung "der Menschheit zum Geschenk" gemacht. Anders als heute und scheinbar im Widerspruch zur Natur der Photographie selbst steht die Tatsache, daß dieses erste photographische Verfahren, welches man dem Erfinder zu Ehren DAGUERREOTYPIE nannte, ausschließlich Unikate hervorbrachte. Eine mit Joddämpfen lichtempfindlich gemachte Silberplatte bzw. versilberte Kupferplatte konnte nach ihrer Belichtung in der Camera obscura mit Quecksilberdampf entwickelt und anschließend mit einer Kochsalzlösung fixiert werden. Die zauberhaften Silberbilder, unter schwierigsten Bedingungen und vielfach mit hohem künstlerischen Anspruch entstanden, gehören sicher zum Schönsten,was die Photographie hervorgebracht hat, wie der Hamburger Photohistoriker Fritz Kempe einst so treffend formulierte.


Wir freuen uns, dass "Der gefrorene Augenblick" vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels zum "Auswahltitel Deutscher Fotobuchpreis 2004" gekürt wurde.

   
   

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